Monat: November 2012

Einbau Batterie

Batterie mit Heizung

Es wird Zeit mit den Batterien weiter zu kommen. Also habe ich zuerst in die Kästen eine Batterieheizung eingebaut.
Dazu habe ich eine 200W elektrische Fußbodenheizung zerlegt und die gut 16m Heizkabel an den Wänden der Batteriekästen mit Aluklebeband in ca
6-7cm Abstand angeklebt.
Unter den Batterien habe ich mich nicht getraut Heizkabel einzusetzen. Trotz des ganz engen Verbaus, könnte ich mir vorstellen, dass es zu kleinen
Bewegungen kommen könnte, die die Kabel beschädigen.

Links ein Bild des vorderen Schaltkastens: Links oben die Übergabestelle für 380V Rechts 2 12V Relais für Lader und Batterieheizung.
Beide werden vom BMS gesteuert.
Rechts unten ein Kilovac 200 für die elektrische Innenraumheizung. Das Kilovac ist vielleicht ein bischen groß, aber ich hab das günstig aus Hongkong
bekommen. Links daneben der Masseübergabepunkt für Lader, Heizung und Batteriemasse. Ihr seht da noch die provisorische Lüsterklemme für 220V um die Batterieheizung zu testen.
Anschließend habe ich die Batterien final angefangen einzubauen. Angefangen deshalb weil wieder etwas nicht so wollte. Wie immer halt: Der Bau eines E-Autos ist das Lösen von vielen kleinen Problemen…

Schaltkasten vorn

Lader und Controller

Layout der Batterie

Da es langsam kalt wird ist wieder die Überwindung größer am Auto zu arbeiten.
Dennoch habe ich im vorderen Kofferraum und den Lader an die Mulde nach vorne hin angeschraubt. Ich hatte das Gefühl die Verkabelung muss weitergehen also hab ich in den vorderen Kofferraum dann die Spritzwand zur Batterie vorne hin eine Schaltbox eingebaut. Versehen mit einer DIN Schiene findet sich da der
Starkstromübergang, zwei Relais, davon eins zum Schalten des Laders und eins zum Schalten der Batterieheizung.
Daneben passte dann noch ein Kilovac zum schalten der Innenraum-Heizung. Die beiden 12V Relais werden vom EMUS BMS gesteuert, dass ich auch am hinteren Batteriekasten angebracht habe.
So konnten langsam die ersten Kabel von vorn nach hinten laufen 2x 70mm² für die Batterie, 2x25mm² für den Lader (damit habe ich auch Batteriespannung
vorn), und 3×1,5mm² für die Batterieheizung die auf 220VAC läuft.
Diese Kabel laufen alle im Tunnel, wo vorher die Kühlwasserleitungen liefen.
Die konnen sogar wiederverwendet werden.
Etwas platt gedrückt und orange lackiert halten sie die Leiten ziemlich gut und EMV optimiert (hoffe ich).
Zum auftrennen der Batterie hab ich einen 1500A Trennschalter hinter dem Beifahrersitz angeordnet. Der trennt die Batterie ziemlich in der mitte.
Die Kühlplatte für den Controller ist vorgestern auch von EV West angekommen. So konnte ich nun auch den Controller final verschrauben.

Batteriefach und Controller

Motorraum links die Batteriefächer daruinter die Batterietröge Mitte der Controller

Diese Woche ging es mit großen Schritten weiter. Zuerst habe ich mir Aluminium besorgt. Hier wurde ich auf einem Schrottplatz fündig, wo auch Industriereste recycelt werden. Ich fand dort gute Stücke neu und gerade zum Materialwert.
Ich suchte nach einem Platz für den Controller. Eigentlich wollte ich den luftkühlen, doch wenn ich die Luftkanäle eingebaut hätte, müssten die letzten 10 Batterien im vorderen Kofferraum einziehen. Das hätte bedeutet, das die Gewichtsverteilung 57/43 auf die Vorderachse von ursprünglich 47/53 verschoben hätte. Ungünstig. Also mussten die fehlenden in zwei Packs à 5 Batterien rechts und links neben dem Controller, der dann über dem Motor positioniert ist. Verwirrend nicht? Ich hoffe das Bild unten klärt es.
Diese zusätzlichen Fächer für die Batterien habe ich aus 3mm Alublech gebaut, die ich dann an die Spritzwand genietet haben, bzw. seitlich verschraubt habe. Um an die unteren Tröge zu kommen, ist der Boden der Racks nur verschraubt.
Dann laufen über den Motor 2 große Alu Winkel auf die der Controller verschraubt wird. Der wird nun wassergekühlt mit einer Kühlplatte die ich bei EV West in Kalifornien bestellt habe. Somit bekomme ich alle Komponenten geschützt in den Motorraum bei einer minimal geänderten Gewichtsverteilung von nun 44/56. Das sind 50kg mehr Gewicht auf der Hinterachse.
Dafür habe ich beide Kofferäume erhalten!